RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Gewinnbenachrichtigung am Telefon

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Täter fordern „Notarskosten“ in Form von Gutscheinen

Gewinne Gewinne Gewinne!
Überall gibt es Gewinne und man hat immer Glück. Zu schön, um wahr zu sein! Ob es nun Mails sind, die online eingehen oder Briefe, die im Postkasten landen. Es geht oft immer nur darum, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und Sie mit falschen Gewinnbenachrichtigungen genau dazu zu bringen.

So erhielten wir aktuell einen Hinweis über eine telefonische Gewinnbenachrichtigung. Angeblich hätte der Angerufene 29000 Euro gewonnen. Um jedoch an den Gewinn zu kommen, müssten zuvor „Notarskosten“ bezahlt werden. Eine Bezahlmethode für Notare seien Amazon-Gutscheine. Hier verlangten die Täter tatsächlich Amazon-Gutschein-Codes im Wert von 900 Euro. Spätestens hier sollte der Betrugsversuch auffallen.

Die Täter versuchen jedoch, die Geschichte um den Gewinn und die Gutscheine so seriös wie möglich aufzubauen. Man müsse natürlich die Gutscheine vorher auf Echtheit und den Wert prüfen lassen. Dies würde durch einen Mitarbeiter bei der Deutschen Bundesbank geschehen, den man zurückrufen sollte. Es wird sogar eine deutsche Telefonnummer (in unserem Beispiel mit der Vorwahl von Münschen) genannt. Erst dann könne der Gewinn ausgezahlt werden. Angeblich, so der Anrufer am Telefon, könne ja nichts passieren, da die Gutscheincodes ohne die Plastikarte, auf der diese aufgedruckt seien, nicht einlösbar seien.
Dies ist kompletter Unsinn. Es gibt zunächst diesen Gewinn nicht. Notare werden auch nicht per Gutscheincode bezahlt und diese durch Mitarbeiter der Bundesbank geprüft. Sind die freigerubbelten oder online erworbenen Codes erst in Täterhänden, können diese unverzüglich eingelöst werden. Es bedarf keiner Plastikkarte, die im Supermarkt, an der Tankstelle oder woanders im Fachhandel erworben wurden.

Fallen Sie nicht auf diesen Trick herein und geben Sie keine Bezahlgutscheincodes an andere heraus. Ebenso sollten Sie keine weiteren persönlichen Daten (Adresse, Bankdaten usw.) an die Täter weitergeben. Legen Sie einfach auf!

Sollten Sie bereits auf die Masche hereingefallen sein, so informieren Sie unverzüglich den Anbieter, dessen Gutscheincodes Sie genannt haben. Möglicherweise sind diese jedoch bereits eingelöst. Erstatten Sie dann Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

 

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