RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Search in posts
Search in pages

Vorsicht: Online Arbeitsagentur bietet neue Jobs

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Werden Sie nicht zum Geldwäscher

Eine Masche, die schon seit längerer Zeit immer wieder in den Mailpostfächern der Internetnutzer auftaucht, macht gerade wieder die Runde.

Eine angebliche Arbeitsagentur bietet eine Home-Office-Tätigkeit in einem internationalen Team an. Normalerweise geben die Täter vor, man müsse hier sein Bankkonto für Geldtransfers oder seine Anschrift für den Empfang von Waren zur Verfügung stellen.

In dieser Variante ist die Rede von

„- Unterlagen empfangen, bearbeiten und weiterleiten
– Dokumente kopieren/einscannen
– E-Mails beantworten
– Arbeit im Home Office in freien Zeiteinteilung
– Umgang mit zur Verfügung gestellten Büroausstattungen

Anforderungen an Sie:
– Problemloser Umgang mit E-mail, PC und Internet
– Deutsch fließen, Fremdsprachen sind vorteilhaft
– zuverlässiges Arbeiten im Team
– Genauigkeit und Zielstrebigkeit

Wir bieten Ihnen eine Stelle in Festanstellung oder als Freiberufler mit einem Stundenlohn von 20 € Brutto die Stunde…

…Die nötige technische Ausrüstung stellen wir Ihnen kostenlos zur Verfügung.“

Hier bei ist der zuletzt zitierte Satz von Bedeutung. Die Täter werden den interessierten zukünftigen Arbeitnehmern Geld für den Kauf von Hard- und Software auf das Konto überweisen. Mit diesem Geld müssen dann besondere Geräte eingekauft werden. Auch der Shop zum Einkaufen wird vorgegeben (er wird auch von den Tätern geführt). Hier findet dann die eigentliche Geldwäsche statt, die nach dem Strafgesetzbuch §261 strafbar ist. Das eingehende Geld wird vom neuen Mitarbeiter empfangen und an die Täter weitergeiletet. Das Geld stammt aber nicht von dem neuen Arbeitgeber sondern aus Onlinebankingkonten, die z.B. durch Schadsoftware während des Onlinebankings manipuliert wurden.

Gehen Sie nicht auf ein solches Jobangebot ein! Die Täter nutzen alle Daten, die Sie in der Bewerbung übermitteln (Ausweiskopien, Bankdaten usw.). Solche Daten werden dann für weitere Zwecke missbräuchlich eingesetzt (z.B. Bestellung von Internetseiten, Betrugsdelikte usw.).

Scroll to top