RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Fakeshops – Falsche Shops…

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

…ködern auch zur Weihnachtszeit mit Schnäppchenpreisen.

Besonders in der Weihnachtszeit tauchen die sogenannten Fakeshops auf und versuchen, Schnäppchenjäger und Sparfüchse zu täuschen. Fakeshops, das sind Internetseiten, die dem potentiellen Käufer vorspielen, ein seriöses Unternehmen zu sein. Es werden zahlreiche, aktuell gefragte Produkte zu unschlagbaren Preisen angeboten. Preise, die sonst kaum irgendwo zu finden sind. Die Produkte sind in der Regel immer verfügbar und kurzfristig lieferbar.

Was der Käufer jedoch nicht sofort bemerkt, ist die Tatsache, dass nach dem Bezahlen die Ware nicht oder in minderwertiger Qualität (z.B. gefälschte Produkte, Alternativen, Schrott) geliefert wird. Versucht der Kunde dann die Lieferprobleme per E-Mail zu reklamieren, wird die Kontaktaufnahme ignoriert. Möglichweise ist der Shop zwischenzeitlich bereits vom Netz genommen und wurde an anderer Steller unter einem ähnlichen Namen erneut eröffnet, damit das Spiel von neuem beginnen kann.

Die Täter benutzen gern Markennamen in Verbindung mit dem Begriff „Outlet“, geringfügige Abweichungen der Schreibweise oder lediglich eine andere Domain-Endung (z.B. .info statt .de). Auch Zahlen wie „24“ oder „365“ sind gern im Namen der Shops vertreten, um eine „Rund um die Uhr“-/“Jeden Tag im Jahr“-Erreichbarkeit zu suggerieren. Hat der Kunde seine Wunschartikel im Warenkorb und geht zum Bezahlen über, dann erhält dieser oft eine Kontoverbindung, auf die das Geld vorab zu überweisen ist. Ein Kauf auf Rechnung oder Zahlungswege, die vom Käufer kurzfristig zurückgeholt werden könnten, werden nicht angeboten. Die Vorkasse läuft jedoch nicht immer sofort zu den Tätern. Gern werden hier sogenannte Finanzagenten als Zwischenstation missbraucht, die dann das Geld durch eine weitere Übertragung waschen.

Schützen Sie sich vor diesen gefälschten Shops!

  • Nutzen Sie Ihnen bekannte Internetshops.
  • Achten Sie auf ungewöhnliche/fehlende Angaben in den Internetshops. (z.B. fehlende AGB, fehlendes Impressum, fehlender Handelsregistereintrag, fehlende Steuernummer, fehlende Kontaktmöglichkeit, Rechtschreib- und Grammatikfehler, sinnlose Fülltexte usw.). Nutzen Sie Internetsuchmaschinen für andere Nutzerkommentare/Bewertungen zu diesen Shops/Anbietern, die ggf. zum Nachdenken anregen.
  • Schauen Sie bei den echten Markenherstellern nach, ob vor dem möglichen Fakeshop gewarnt wird.
  • Nutzen Sie Shops mit speziellen Gütesiegeln ( www.internet-guetesiegel.de) und führen Sie auch eine Gegenkontrolle der gezeigten Siegel beim Siegelanbieter durch.
  • Lesen Sie genau die Artikelbeschreibung und die Lieferbedingungen. Drucken Sie diese ggf. aus. Bedenken Sie ggf. die Zollbestimmungen und gesetzlichen Vorgaben bei Importen und besonders bei möglichen gefälschten Produkten.
  • Nutzen Sie sichere und nachvollziehbare/zurückholbare Zahlungsmethoden. Verzichten Sie hier auf Vorkasse, Nachnahme oder Geldtransferdienste wie Western Union oder MoneyGram.
  • Achten Sie auf eine verfolgbare und versicherte Lieferung über einen bekannten Transportdienstleister.
  • Nutzen Sie Internetdienste wie WOT oder den Abzockschutz der Computerbild, die Sie vor unseriösen Internetseiten warnen.
  • Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Seite unter „ Online-Shopping und Betrug“ sowie auf www.kaufenmitverstand.de.

Sollten Sie Geschädigter eines solchen Fakeshops geworden sein, so erstatten Sie zeitnah Anzeige bei Ihrer Polizei.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme und sichere Vorweihnachtszeit.

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