RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Falscher Support ruft an

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Anrufer gibt sich am Telefon also Support für Microsoft oder Apple aus

Auch, wenn die Masche inzwischen schon alt ist, fallen aktuell immer wieder ahnungslose Opfer darauf herein. Die Täter rufen die Computernutzer an und geben vor, vom Support von z.B. Microsoft oder Apple zu kommen. So werden angebliche Firmennamen, wie z.B. „Winonline“ oder vergleichbar, genannt. Der Anrufer behauptet, dass der Computer des Angerufenen massiven Spam verbreiten, mit Schadsoftware belastet oder die Lizenz abgelaufen sei. Hier müsse man nun schnell handeln. Es werden im weiteren Verlauf auch angebliche Berichte gezeigt (vermutlich über eine aufzurufende Webseite), die den Anrufer vom Wahrheitsgehalt der Aussage überzeugen soll. Für die Instandsetzung müsse nun ein Fernwartungstool installiert werden (z.B. Teamviewer). Ist dieses installiert und der Anrufer bekommt die Zugangsdaten, kann der Täter weiter auf das System zugreifen und diverse Software nachinstallieren oder Veränderungen vornehmen. Der Dienst sei nicht kostenfrei. Hierfür müsse nun der Angerufene seine Daten übergeben. Verlangt werden u.a. Name mit Anschrift, Personalausweisnummer, Bank- oder Kreditkartendaten.

Hierbei handelt es sich jedoch um Cyberkriminelle, die durch diese Masche Zugriff auf Ihren Computer erhalten und dafür noch Geld von Ihrem Konto abbuchen bzw. Ihre Kreditkarte belasten. Oft wird dann sogar noch mehr abgebucht, als ursprünglich vereinbart.

Sollten Sie einen solchen Anruf bekommen, lassen Sie sich nicht überreden! Legen Sie auf! Installieren Sie auf keinen Fall Software oder rufen Sie irgendwelche Internetseiten auf, die Ihnen der Anrufer nennt. Auch eine Installation oder das Einfangen von Schadsoftware, die hinterher noch mehr Schaden anrichten kann, ist denkbar. Ebenfalls ist eine Veränderung der Nutzer- und Zugangsrechte möglich, so dass Sie aus Ihrem eigenen System ausgesperrt werden.

Sollten Sie bereits auf die Masche hereingefallen sein, so trennen Sie Ihren Computer vom Internetzugang (LAN-Stecker ziehen/WLan beenden). Informieren Sie unverzüglich Ihre Bank, deren Bankdaten Sie angegeben haben und lassen Sie die Kartennummer ggf. sperren. Fragen Sie auch gleich nach möglichen Abbuchungsversuchen. Lassen Sie sich diese Daten, soweit möglich, aushändigen und erstatten Sie im Anschluss Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

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