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Kettenbriefe über WhatsApp verunsichern Kinder

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

WhatsApp-Textnachricht verunsichert erneut Minderjährige

Kettenbriefe, die den Empfänger mit einem Fluch oder Todesbotschaft einschüchtern sollen, kursieren derzeit wieder vermehrt auf Schülerhandys. Die per WhatsApp versandten Textnachrichten beginnend mit dem Drohhinweis „Das ist kein Fake! Sondern eine Warnung. Wenn du jetzt nicht weiterliest, hat der Fluch schon begonnen….“ fordert den Empfänger auf, diese Nachricht unverzüglich an zwanzig Freunde zu versenden, ansonsten wird der Empfänger zum Opfer einer grausamen Tötungshandlung. Hierzu werden in den Textnachrichten auch beispielhafte Aufzählungen verwendet.
Minderjährige Empfänger, oftmals Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren, werden durch diese Textnachrichten verängstigt und eingeschüchtert, weil sie die glaubhaften Schilderungen für eine wahre Botschaft halten.

Derartige Kettenbriefe kursieren auch als Audiodatei mit ähnlichem Wortlaut und finden auch in anderen Messengerdiensten ihre Verbreitung. In einem aktuellen Fall war eine 10 jährige Schülerin aus einer 5. Klasse betroffen, die diese Bedrohungsnachricht, aus Angst selbst Opfer zu werden, in ihre Klassengruppe gepostet hat. Die Schülerin hat sich anschließend ihren Eltern und der Klassenlehrerin anvertraut, die sich daraufhin an die örtliche Polizeidienststelle gewandt haben. Ältere Schüler hingegen erkennen recht schnell, dass es sich hierbei um einen üblen Scherz handelt und ignorieren diesen Kettenbrief.

Die Empfehlung der Polizei zum Umgang derartiger Nachrichten:

  • Sprechen Sie mit ihren Kindern Zuhause und in der Schule über dieses Phänomen.
  • Lassen Sie die Nachricht löschen und unterbinden Sie damit eine Weiterverbreitung.
  • Das Kind sollte verstehen, dass ein Nichtverbreiten der Nachricht keine negativen Konsequenzen hat.
  • Das Versenden der Nachricht aus Spaß, Angst oder anderen Beweggründen verunsichert nur weitere Empfänger.
  • Ein Hinweis in der Statusmeldung des Messengerdienstes, wie z.B. „Bitte keine Kettenbriefe!“ kann zusätzlich helfen.
  • Empfänger von Kettenbriefen sollten mit den Versendern diesbezüglich reden und über die Thematik aufklären. Die Kinder sollten u.a. ihren Freunden erzählen, dass sie diese üblen Scherznachrichten nicht bekommen möchten.
  • Hinweis zur Nutzung von WhatsApp: gem. den AGB darf Whatsapp ab 13 Jahren genutzt werden, hat aber von der USK das Label „0 Jahre“ erhalten. Infos auch hier bei WhatsApp.

So sehen diese Nachrichten auszugsweise aus, die über WhatsApp bei den Empfängern eingehen:

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