RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Erpressung nach Identitätsdiebstahl

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Opfer sollen an Täter Bitcoins übermitteln

Eine neue Masche der Erpressung hat nun auch Niedersachsen erreicht. Über eine Verkaufsplattform wollte das Opfer zunächst eine Ware verkaufen. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Opfer angeschrieben und um die Übermittlung von persönlichen Daten (Kopie des Personalausweises und Bankdaten) gebeten, damit der Kauf auch sicher ablaufen kann. Das nichts ahnende Opfer kommt dieser Bitte nach und schickt so auch den eingescannten Personalausweis an den angeblichen Käufer. Über mehrere Tage erfolgt keine weitere Kontaktaufnahme durch den Käufer. Auch wird kein Geld für die Ware überwiesen.

Kurz Zeit später erhält das Opfer jedoch per Post einen Erpresserbrief. Hier wird dargestellt, dass man im Besitz der Identität des Opfers sei. Diese Daten werden im Brief auch ausführlich dargestellt (inkl. Ausweiskopie). Es wird nun gefordet, dass man einen gewissen Bitcoin-Betrag (eine Bezahlwährung im Internet) auf eine spezielle Adresse senden soll (derzeit entsprechen 0.5 Bitcoins ca. 185 Euro). Würde dies nicht innerhalb einer vorgegebenen kurzen Zeit erfolgen, so würden die Täter die Daten weiter missbrauchen. Angedroht werden: Sperrungen von Konten, Handyverträgen und Versicherungen, Einkaufen von Waren aller Art, Bestellungen von Taxidiensten, Meldungen von Verbrechen an die Polizei, Bankkonten oder Kredite einrichten, Kinderpornografie, illegale Waren einkaufen, Schlüsseldienste bestellen usw.

Geht man auf diese Forderung nicht ein, so erhält man einen zweiten Brief mit einer zweiten Frist und der erneuten Forderung zur Bezahlung.

Unsere Hinweise für Sie:

Geben Sie bei Internetverkäufen und Kontakten keine persönlichen Daten an unbekannte, angebliche Käufer weiter (z.B. Personalausweiskopie)!

Sollten Sie bereits auf diese Masche hereingefallen sein und Sie werden bereits auch durch Cyberkriminelle auf diese Art erpresst, wenden Sie sich unverzüglich an die Polizei! Löschen Sie keine Daten von Ihrem Computer, die möglicherweise Hinweise auf die Täter geben können.

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