RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Amazon Verkäufer aufgepasst

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Wieder Phishing nach Seller-Logindaten

Mit einer angeblichen Nachfrage zu einem angeblich gekauften Produkt über den Amazon Marketplace versuchen Cyberkriminelle aktuell an die Logindaten von Amazon-Verkäuferkonten zu gelangen.

„Ich habe für Ihr Telefon bezahlt bitte sagen Sie mir, wie viele Tage das Telefon erhalten“ lautet die angebliche Kundenanfrage.
Dieser Anfrage folgt ein Link, der zumindest im Mailtext danach ausschaut, dass die Verlinkung auch tatsächlich zu einem Produkt bei Amazon (in diesem Fall ein Smartphone), führt. Auch die übrige Optik der Mail ist ein wenig so verfasst, dass man denken könnte, hier wäre es ein üblicher Schriftverkehr über den Amazon-Mailserver erfolgt.
Wer als Amazon-Verkäufer auf den jedoch gefälschten Link klickt, landet auf einer Phishingseite, auf der die Zugangsdaten zur amazon seller central europe abgefragt werden. Gibt ein Verkäufer nun seine Daten hier ein, gehen diese an den Täter, der damit später den Verkäufsaccount missbräuchlich verwenden kann. So können dann Produkte eingestellt werden, deren Bezahlung ausserhalb von Amazon erfolgen soll. Im Anschluss an die Logindaten-Eingabe wird der Verkäufer auf eine andere Amazonseite (bei uns war es Amazon Japan) weitergeleitet.

Klicken Sie als Verkäufer auf keinen Fall auf den gefälschten Link. Sollten Sie Produktanfragen zu Ihren Artikeln bekommen, nutzen Sie den üblichen Weg über Ihren Verkaufsaccount. Seien Sie insbesondere Vorsichtig, wenn es um Produkte geht, die Sie gar nicht anbieten. Sollten Sie bereits Ihre Zugangsdaten so an die Täter verloren haben, versuchen Sie, sich über den echten Zugang einzuloggen und ändern Sie Ihre Zugangsdaten. Informieren Sie auch den Amazon-Support und erstatten Sie Anzeige bei einer örtlichen Polizei. Wichtig ist auch, dass Sie weitere Befugte in Ihrem Unternehmen über diese Gefahr informieren.

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