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Vorsicht vor Link zu YouTube-Video über Facebook-Messenger

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Angeblich persönliches Video führt zur Falle

Update Feb. 2023: Die Masche erfolgt immer noch, jedoch mit neuen Texten.

Vermehrt bekommen wir die Anfrage über Nachrichten, die derzeit offensichtlich auf mehreren Facebook-Messenger-Account auftauchen.

Die Empfänger bekommen eine Nachricht von einem Facebook-Freund, in der ein vermeintliches YouTube-Video der angeschriebenen Person so sehen sein könnte:

Mit Sätzen wie „Schau dich an“ oder „Du?“ gefolgt vom Namen des Empfängers wird der Empfänger der Nachricht neugierig gemacht. Zudem kommt die Nachricht ja auch von einem Facebook-Freund und könnte ja echt sein. Wer nun dem Link aus der Nachricht folgt, tappt in die Falle, die hier vielseitig sein kann. So wird im Netz (z.B. bei onlinewarnungen.de) vor einer gefälschten Facebook-Login-Seite gewarnt, bei der Zugangsdaten abgephisht werden, wenn der Zugriff über eine Smartphone erfolgt. Hier sollte man nun keine Zugangsdaten eingeben. Würde man den Link von einem stationären Computer abrufen, dann würde man auf der Startseite bei Youtube landen. Ein Video, welches zuvor jedoch angepriesen wurde, existiert nicht.

Im Winter 2022/2023 wurden auch folgende Nachrichten „Schau, wer gestorben ist“ oder „Sieh mal, wer gestorben ist, bei einem Unfall, ich glaube, du kennst ihn, tut mir leid… https…“ (Ähnliche Varianten denkbar) von den Tätern verschickt:

Screenshot aus Facebook Messenger führt zu einer Phishingseite
Screenshot aus Facebook Messenger führt zu einer Phishingseite

 

Weiterhin besteht hier die Gefahr, dass auf Seiten mit Schadsoftware oder Werbung verlinkt wird. Wahrscheinlich wird bei Personen, die in diese oder eine ähnliche Falle getappt sind, auch automatisiert und angepasst diese Nachricht im eigenen Account verschickt, damit es für die Empfänger weniger verdächtig erscheint. Weitere Möglichkeiten könnten unseriöse Addons in Browsern oder Schadsoftware auf den Geräten sein.

Vereinzelt haben sich auch schon die echten Accountinhaber, über deren Facebook-Account die Messengernachricht verschickt wurde bei den Empfängern gemeldet und vor der gefälschten Nachricht gewarnt.

Öffnen Sie unter keinen Umständen den Link zum angeblichen Video. Informieren Sie den Absender über die Nachricht (z.B. über einen alternativen Weg).
Facebook-Nutzer, die einen Missbrauch ihres Accounts auf diese Weise festgestellt haben, sollten ihren Messengerverlauf prüfen und vorsorglich die Personen auf der eigenen Freundesliste informieren.

Sollten Sie aufgefordert werden, irgendwelche zusätzlichen Apps oder Programme zu öffnen, verneinen Sie dieses. Führen Sie keine Installation von Programmen oder Apps auf diesem Wege aus.

Wurden bereits Zugangsdaten z.B. bei einer gefälschten Facebookseite (z.B. nach Linkaufruf) eingegeben, so ändern Sie unverzüglich auf der echten Facebook-Seite Ihre Zugangsdaten.
Prüfen Sie, soweit verfügbar, Ihr Endgerät mit einer aktuellen Antivirensoftware. Sollte Schadsoftware auf Ihrem Smartphone sein, so finden Sie hier bei uns ggf. schon eine erste Hilfe-Anleitung (mit Video).

Zusätzliche Informationen zu dieser Masche finden Sie auch bei onlinewarnungen.de.

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