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Fakeshop nutzt Medienhype um Corona-Virus aus

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Angeblicher Medizinshop bietet Atemschutzmasken an. Weitere Shops kommen nach und bieten auch überteuerte oder unsichere Produkte an.

Ursprüngliche Nachricht vom 28.02.2020, Updates weiter unten.

Die Nachrichten um den Corona-Virus beherrschen derzeit die Medien auf allen Kanälen. Diesen Hype nutzen nun auch Cyberkriminelle aus und bieten einen Fakeshop mit u.a. Atemschutzmasken an.

Mittels einer Spammail verschicken die Täter Ihr Angebot an zahlreiche Mailempfänger:

Hier werden Atemschutzmasken angeboten, die derzeit in vielen Shops, Apotheken, Baumärkten usw. aus Angst vor dem Corona-Virus (SARS-CoV-2 und Covid-19) vergriffen sind.
Dabei missbrauchen die Täter den Firmennamen eines real existierenden Unternehmens aus Deutschland, welches auch für diverse Apotheken zuständig ist.

Wer dem Link folgt und tatsächlich entsprechende Atemschutzmasken bestellen möchte, landet auf einer Fakeshopseite, die aber nichts mit dem dort angegebenen deutschen Unternehmen zu tun hat. Dieses hat inzwischen selbst Anzeige bei der Polizei erstattet.

Bereits im oberen Banner der Webseite wird auf Dringlichkeit in Zusammenhang mit Corona hingewiesen.

Es ist zu erwarten, dass weitere Webseiten dieser Art folgen werden (ggf. bereits existieren) und der Medienhype rund um Corona und die Angst vor Corona von den Tätern schamlos ausgenutzt wird. So sind auch weitere Artikel (Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel usw.), die auch bereits in vielen Shops ausverkauft sind, als Lockmittel denkbar.

Wer eine Bestellung über den Shop getätigt und gezahlt hat, sollte unverzüglich seinen Zahlungsanbieter kontaktieren und versuchen, die Zahlung zu stoppen. Weiterhin raten wir auch zur Anzeigenerstattung bei der örtlichen Polizei.

Weitere Tipps zum Thema Fakeshops finden Sie hier bei uns.

 

Update 05.03.2020

Inzwischen kursieren weitere Mails und Webseiten, die Atemschutzmasken über online anbieten. Hier werden zu hohen Preisen einzelne Masken angeboten (z.B. 79,98 € für eine Maske und als Sonderangebot, welches gem. Countdown bereits abgelaufen ist, für 39,99€). Zudem werden ständige angebliche Käufe von Personen aus Deutschland eingeblendet (z.B. „Karin M. aus Stuttgart hat gerade 1x SafeMask gekauft“ oder „Momentan sehen sich 33 Personen das Produkt an“).
Teilweise vorgeschaltete Webseiten sollen die Angst weiter aufrechterhalten und die Notwendigkeit der Schutzmaske bestätigen. Interessant ist, dass diese Webseite auch in weiteren Sprachversionen verfügbar ist (z.B. spanisch, italienisch)

Update 23.04.2020
In der Zwischenzeit ist der oben genannte Webshop vom Netz genommen worden, einige Wochen später erneut erschienen und mit Stand heute wieder offline.
Weitere Webseiten/Spammails boten und bieten immer noch unter gefälschten Firmenbezeichnungen/Adressdaten Atemschutzmasken und weitere medizinische Produkte an oder verkaufen überteuerte Produkte.

Zudem kann es aufgrund aktueller Bestimmungen in den jeweiligen Bundesländern bezüglich einer Pflicht zum Tragen von Masken zu weiteren Shops kommen, die ihre Angebote unterbreiten. Bezüglich der jeweiligen konkreten gesetzlichen Vorgaben informieren Sie sich bitte im jeweiligen Bundesland bei den offiziellen Behörden.

Hier bestehen folgende Gefahren für die Käufer:

  • Die angebotenen Masken/Produkte werden nach Bezahlung nicht geliefert.
  • Es werden überteuerte Produkte geliefert.
  • Es werden Produkte geliefert, die einen gewissen Schutzstatus haben sollen (z.B. FFP2 oder FFP3), diesen aber nicht erfüllen, weil es sich um Fälschungen oder fehlerhafte Produkte handelt. Hier ist die Gefahr besonders groß, da der Träger sich auf den angeblichen Schutz verlässt und z.B. sich beim Kontakt mit Corona-Patienten erst recht anstecken kann. Wir möchten hier auch auf einen aktuellen Produktrückruf in Bezug auf Masken hinweisen.
  • Bei Drittherstellern (z.B. private Hobby-Schneider) sollten Sie darauf achten, dass lediglich Materialien verwendet wurden, die für den Schutz von Mund und Nase geeignet sind. So warnt beispielsweise der Staubsaugerbeutelhersteller Swirl vor der Zweitverwendung von gewissen Produkten.
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