RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Testen und Schützen Sie Ihre Mailadresse und Ihr System

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Ein paar Webdienste für Ihre Sicherheit und erste Hilfe für den Notfall.


Nachfolgene Hinweise geben wir immer wieder an betroffene Internetnutzer heraus. Wir möchten Ihnen hier die häufigsten Möglichkeiten zur Selbstkontrolle und zum Selbstschutz auflisten. Wir empfehlen Ihnen, diese Maßnahmen bis zum Ende durchzulesen, da auch Sie genau von gleichen oder ähnlichen Vorfällen betroffen sein können.

Bekommen Sie ungewöhnliche Mails, ggf. sogar mit Ihrem eigenen Namen oder Ihrer Mailadresse im Absender? Sie erhalten ungewöhnlich viel Spam? Sie sind leider nicht allein. Derzeit ist der Versand solcher Mails ungewöhnlich hoch.

Derzeit werden zwei seriöse Webdienste angeboten, die Sie nutzen können, um mehr über einen eventuellen Missbrauch Ihrer Mailadresse und der damit verbundenen Daten zu erfahren.

Den Sicherheitstest des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) finden Sie hier: www.sicherheitstest.bsi.de

Einen ähnlichen Test der Uni Potsdam finden Sie hier: sec.hpi.uni-potsdam.de/leak-checker/search

Bei beiden Diensten erhalten Sie eine entsprechende Rückmeldung mit entsprechenden Hinweisen, wenn Ihre Mailadresse betroffen sein sollte.

Bevor Sie z.B. Zugangsdaten (Passwörter und Co) ändern, sollten Sie Ihre Computersystem auf eventuelle Schadsoftware prüfen. Die Eingabe neuer Zugangsdaten (z.B. von Ihrer Bank, für Ihr Shoppingportal oder Ihren Mailprovider) sollte nur auf sauberen Systemen erfolgen! Wir empfehlen generell die Nutzung von kostenpflichtigen Antivirenprogrammen, da diese in der Regel einen umfassenderen Schutz bieten als kostenlose Versionen. Die Nutzung von mehreren Antivirenprogrammen wird nicht angeraten, da diese sich gegenseitig in der Regel nicht vertragen und zu Systemstörungen führen können. Auch sind nicht für jedes Betriebssystem entsprechende Antivirenprogramme vorhanden. Prüfen Sie vor der Installation z.B. die Verfügbarkeit und auch die Bewertungen anderer Nutzer.

Jedoch werden zusätzlich noch weitere Dienste als „Zusatztools“ (kostenfrei!) angeboten und empfohlen.

Botfrei bietet ebenfalls besondere Tools an, die sie bedenkenlos zusätzlich nutzen können. Darunter ist auch der EU-Cleaner enthalten, dessen Nutzung wir ausdrücklich empfehlen.

www.botfrei.de

Sie haben eine Verdächtige Mail erhalten? Hier gelten die Grundsätze, keine Anhänge von unbekannten Versendern öffen. Hinter angeblichen Rechnungen, Bestellungen, Mahnungen, Faxen usw. verbirgt sich sehr häufig böse Schadsoftware. Ein scheinbar harmloses PDF- oder Doc-Dokument oder komprimierte ZIP oder CAB-Dateien kann schlimme Folgen haben. Öffnen Sie diese auch nicht auf anderen mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones oder Tablet) oder anderen Betriebssystemen wie Linux und Mac. Viele Dateiendungen können auf den anderen System nicht ohne weiteres ausgeführt werden. Aber auch für solche System ist bereits Schadsoftware in einigen bis vielen Varianten im Umlauf. Auch wenn Sie beim Öffnen, z.B. am PC scheinbar keine Veränderung (auch kein Öffnen der Datei) erkennen, kann sich bereits Schadsoftware tief und vielfach eingenistet haben. Die Täter nutzen inzwischen auch Mailadressen und Absendernamen von möglichen Bekannten von Ihnen. Achten Sie bei solchen Mails auf ungewöhnliche Inhalte (Person schreibt plötzlich auf englisch, Person schickt einen Hilferuf aus dem Ausland und benötigt Geld, Person schickt ungewöhnliche Texte). Fragen Sie in solchen Fällen auf anderem Wege (z.B. Telefon) bei der Person nach und raten Sie zu einer Kontrolle des Systems (z.B. obige Tests)!
Folgen Sie auch keinen Links aus solchen Mails. Die Täter leiten gern auf gefälschte Internetseiten um, die echte Banken, Shops oder vergleichbares vortäuschen, um an Ihre Logindaten zu gelangen. Wenn Sie sich unsicher sein sollten und Sie auch bei einem solchen Versender in echt Kunde sind, können Sie solche Behauptungen aus Mails (Kreditkartensperrung, Rechung im Onlineshop, Telefonrechnung) auch direkt im Portal des Anbieters überprüfen, indem Sie selber die Ihnen bekannte Webadresse eingeben.

Weiterhin können Sie eine solche verdächtige Mail auch an die Polizei zur Kenntnis ohne Kommentar weiterleiten. Weitere ausführliche Infos zu diesem Dienst erhalten Sie hier bei uns.

Haben Sie auf einen Anhäng geklickt und scheinbar nichts ist passiert? Sind Sie einem Link aus einer Mail gefolgt und haben dort Ihre Logindaten eingegeben? Sie haben sich sehr wahrscheinlich Schadsoftware eingefangen oder Ihre privaten Logindaten sind nun bei den Cybercriminellen.

Setzten Sie unverzüglich mit dem echten Anbieter in Verbindung und lassen Sie Ihren betroffenen Zugang sperren.
Prüfen Sie mit Ihrem aktuellen Antivirenprogramm (und auch dem EU-Cleaner wie oben erwähnt) Ihr System und bereinigen Sie dieses, soweit dies möglich ist. Führen Sie den Scan z.B. 24 Stunden später erneut durch.
Suchen Sie eine Polizeidienststelle auf und erstatten Sie Anzeige.
Wenn Sie Homepagebesitzer (privat oder gewerblich), Webmaster oder Webseitendesigner sind, sollten Sie sich den kostenfreien Dienst des eco-Verbandes anschauen. Dieser prüft, nach einer kurzen Anmeldung, täglich die angemeldete Webseite auf z.B. enthaltene Schadcodes: www.initiative-s.de/de/index.html

Auch Ihre Homepage kann von Cyberkriminellen für die Verteilung von Schadsoftware oder für das Sammeln von Logindaten missbraucht werden (gefälschte Internetseiten). Schützen Sie sich dagegen, bevor Sie unfreiwillig zum Mittäter werden. Sogar zivilrechtlich Ansprüche von Geschädigten gegenüber Ihnen wären denkbar. Gleiches gilt für eventuelle Server (z.B. in Ihrer Firma) auf Ihrer Seite, die von Tätern gern z.B. für den Spamversand eingesetzt werden.

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