Link führt zu Schadsoftware
Zahlreiche Mails von Besuchern unseres Ratgebers zeigen, dass derzeit gefälschte Rechnungen per Mail verschickt werden, die den Anschein erwecken sollen, vom Internetprovider 1&1 zu stammen.
Die Täter sprechen die Empfänger nicht persönlich an. Eine angebliche Kundennummer soll Seriösität suggerieren. Die Unterschrift mit den Firmendaten und ein Link zum Acrobat-Reader von Adobe sollen weiterhin für Vertrauen sorgen. Ein hoher Rechnungsbetrag sorgt zusätzlich für Verwirrung und kann verunsicherte Empfänger leicht zum Anklicken eines eingefügten Links bringen. Folgt man dem Link, öffnet sich eine Datei, die jedoch anstelle einer Rechnung Schadsoftware enthält („1&1_2014_11rechnung-onlinerechnung.zip“). Bisher erkennen nur 5 von 55 Antivirenprogramme unter www.virustotal.com (Stand 17.11.2014, 12:12 Uhr) die Schadsoftware.
Laden und öffnen Sie nicht die Datei! Sollten Sie bereits diesen Fehler begangen haben, so nutzen Sie unverzüglich Ihr aktualisiertes Antivirenprogramm. Laden Sie auch den EU-Cleaner, den Sie auf www.botfrei.de bekommen können. Führen Sie den Scan ca. 24 Stunden später erneut durch. Vermeiden Sie in der Zwischenzeit das Einloggen zu passwortgeschützten Diensten und zum Onlinebanking. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, diesen Vorfall bei einer Polizeidienststelle anzuzeigen.
Die Masche mit angeblichen Rechnungen kann auch unter anderen bekannten Namen laufen. Seien Sie also generell vorsichtig, wenn Sie per Mail zum Öffnen einer Datei oder zum Folgen eines Links aufgefordert werden, auch wenn Sie die genannte Firma zu kennen glauben!
Sollten Sie bezüglich Ihrer Kundendaten bei 1&1 unsicher sein, so loggen Sie sich über die Hauptseite des Providers ( www.1und1.de/login)manuell selber ein. Folgen Sie dazu keinen Links aus irgendwelchen Mails.