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Klarna-Rechnung? Täter versenden Trojaner im Anhang

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden.

Gefälschte Mails im Namen der Klarna-Bank

Die Klarna Bank AB ist eine europaweit agierende Bank mit Hauptsitz in Stockholm und bekannt für Onlinebezahlungen. Nun kursieren massenhaft gefälschte Mails im Namen der Klarna Bank. Die Täter versenden hier eine angebliche Rechnung (ZIP-Datei im Anhang) und behaupten, dass eine Zahlungserinnerung bisher erfolglos gewesen sei und nun der Empfänger handeln müsste. Die vollständige Übersicht der Forderung sei dem Anhang zu entnehmen.

Vorsicht! Diese Rechnungen sind gefälscht. Auch wenn Sie hier durch die Täter mit Ihrem echten Namen und Ihrer echten postalischen Anschrift angeschrieben werden, warnen wir ausdrücklich davor, den beigefügten Anhang zu öffnen. Dieser enthält Schadsoftware. Diese wird derzeit nur von wenigen Antivirenprogrammen erkannt!

Sollten Sie bereits den Anhang auf einem Windows-Rechner ausgeführt haben, so raten wir zu einer sofortigen vollständigen Prüfung mit einem aktuellen Antivirenprogramm. Zusätzlich können Sie auch die EU-/PC-Cleaner von www.botfrei.de nutzen. Vermeiden Sie den Login auf Webseiten und das Onlinebanking, solange der Computer nicht von der Schadsoftware befreit ist. Im schlimmsten Fall hilft nur eine Neuinstallation des Betriebssystems.

Zudem sollten Sie bei Ihrer örtlichen Dienststelle Anzeige erstatten.

Die echte Klarna Bank warnt ebenfalls auf der eigenen Webseite vor diesen Fake-Mails.

Beispiel einer Mail (Namen und Adressen von uns entfernt):

 

Sehr geehrte(r) X,

leider mussten wir feststellen, dass unsere Zahlungserinnerung Nr. 649015475 bis heute ergebnislos blieb. Nun geben wir Ihnen nun letztmalig die Möglichkeit, den ausstehenden Betrag der Firma Klarna Billpay GmbH zu begleichen.

Aufgrund des andauernden Zahlungsverzug sind Sie angewiesen zusätzlich, die durch unsere Beauftragung entstandene Gebühren von 96,57 Euro zu tragen. Da Sie sich in Verzug befinden, sind Sie auch zur Zahlung der Zinsen verpflichtet (§§286, 288 BGB).

Bei Rückfragen oder Anregungen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von 72 Stunden. Um zusätzliche Mahnkosten auszuschließen, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Zahlungseingänge bis zum 22.02.2018.

 

Vertragliche Personalien:

X

Bitte überweisen Sie den nun fälligen Betrag unter Angaben der Rechnungsnummer so rechtzeitig, dass dieser spätestens zum 07.03.2018 auf unserem Bankkonto verbucht wird. Falls wir bis zum genannten Termin keine Zahlung bestätigen, sind wir gezwungen Ihren Mahnbescheid an ein Inkasso zu übergeben. Sämtliche damit verbundenen zusätzliche Kosten werden Sie tragen.

Eine vollständige Forderungsausstellung NR649015475, der Sie alle Positionen entnehmen können, ist beigelegt.

Mit besten Grüßen

Sachbearbeiter Jonathan Fugger

 

Die Rechnungsnummern, Rechnungsbeträge und die angeblichen Sachbearbeiter variieren in den Mails.

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