RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Mail von Börsenaufsichtsbehörden bzw. https://boersenaufsicht.center/ erhalten?

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Betrügereien mit Cryptowährungen scheinen derzeit zu boomen. Immer wieder versuchen die Täter, Bürgerinnen und Bürger dazu zubringen, Geld in Cryptowährungen zu investieren.

Leider gibt es viele Mails und Internetseiten, die den geneigten Investor in eine Fall locken. Wir berichteten u.a. hier und hier vor dieser Masche.

Nun informierte uns ein ehemals Geschädigter einer solchen Masche über eine Mail, die er erhalten hat:

„Guten Tag,

[Name von uns entfernt]

Sie sind Geschädigter in einem Betrugsfall der Staatsanwaltschaft aus Karlsruhe. Ihre Unterlagen liegen uns zur Bearbeitung vor.

Bitte melden Sie dich unverzüglich unter folgender Nummer für die Bearbeitung Ihres Falles.

Telefonnummer: +41 (0) 44-5860053

oder füllen Sie das Online-Formular aus

Börsenaufsichtsbehörden Online-Formular

Mit freundlichen Grüßen

Börsenaufsichtsbehörden CH
Schienhutgasse 6B
8006 Zürich, Schweiz
Telefon: +41 44 586 00 53“

Absender der Mail ist BÖRSENAUFSICHTSBEHÖRDEN <>

Wer dem Link aus dem Mailtext zum Onlineformular folgt (https://boersenaufsicht.center/),  landet auf folgender Seite, in der zunächst die Überlastung des Angebotes angezeigt wird, so dass angeblich ein Telefondienst nicht stattfinden kann:

Screenshot einer Webseite einer angeblichen Börsenaufsicht

Im Anschluss wird folgendes angezeigt:

Screenshot einer Webseite einer angeblichen Börsenaufsicht
Screenshot einer Webseite einer angeblichen Börsenaufsicht (Hier Kontaktseite)

Auf der Seite sind weiterhin keine Kontaktdaten oder ein Impressum zu finden.
Unsere Kolleginnen und Kollegen der Schweizer Polizei (cybercrimepolice.ch) bestätigen soweit unsere Recherchen und ergänzen „Die Börsenaufsicht in der CH ist erfunden. Unsere Behörde heisst FINMA.“ Zudem sei die dort vergebene Rufnummer bereits vom Provider gesperrt worden.

Wir gehen davon aus, dass hier die Betrüger erneut versuchen, durch das Abgreifen von persönlichen Informationen, die ggf. aus vorherigen Betrügereien stammen (oder damalige Daten wurden verkauft), an Geld und weitere Informationen der bereits Geschädigten zu gelangen. Übermitteln Sie auf keinen Fall persönliche Daten wie Personalien/Personalausweis-Scan, Bank- und Kreditkartendaten! Wir vermuten, dass diese Informationen im weiteren Verlauf durch die Täter abgefragt werden.

Gehen Sie nicht auf dieses unseriöse Angebot ein! Sollten Sie auf diese Masche hereingefallen sein, so informieren Sie Ihre örtlichen Polizei.

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