RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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SID2019 – Doxing

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Tag 3 der Themenwoche „Safer Internet Day 2019“ – Was ist Doxing? Wie wird dabei vorgegangen? Was kann man dagegen machen?

Doxing oder Doxxing (aus dem Englischen von der Kurzform „docs“ für documents) ist gerade im Dezember 2018 durch einen Vorfall, bei dem persönliche Daten von Politikern und Prominenten durch eine Person veröffentlicht wurden, wieder in den Medien präsent gewesen.

Entstanden in Usenet-Foren und verbreitet in der Online-Gaming- und Youtuber-Szene, wird Doxing immer wieder online genutzt, meistens um Opfer einzuschüchtern oder bloßzustellen und/oder als eine Form von Selbstjustiz von vermeintlichen oder mutmaßlichen Straftätern.

Dabei werden entweder z.B. bei Onlinerecherchen öffentlich zugängliche Daten zusammengetragen und verknüpft, um einen Datensatz über eine Person (Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Verwandte o.Ä.) dann später zu veröffentlichen. Das können frei einsehbare Beiträge auf Facebook oder Instagram sein, die einzeln kaum Relevanz haben, aber insgesamt doch sehr private Rückschlüsse auf Personen zulassen können. Dabei muss nicht einmal die gedoxte Person selber von dem „Ausspähen“ betroffen sein, das können auch Freunde oder Verwandte sein, die unbeabsichtigt Informationen geteilt haben.

Darüber hinaus besteht auch eine weitere Möglichkeit darin, dass eine Person oder ein ihr zugehöriges Nutzerkonto „gehackt“ wird und so Privates, wie Bilder oder Chat-Verläufe, erlangt wird. Zu den Methoden und Zielen der Täter und was kann ich technisch machen, um kann noch mehr hier im Ratgeber gefunden werden.

Eine allumfassende Lösung des Problems wird, wie überall, schwer zu erreichen sein, aber um das Ausmaß solcher Angriffe wenigstens einzuschränken, ist es sehr wichtig, dass nicht nur jeder für sich auf seine Daten aufpasst und sie entsprechend schützt, sondern alle sich darüber Gedanken machen, was man über sich und andere veröffentlicht. Und wenn wir dann noch ein Auge auf unsere Mitmenschen haben und sie warnen, sollte doch mal etwas öffentlich geworden sein, was lieber privat bleiben sollte, können wir zusammen den Tätern das Leben schwermachen.

 

An Tag 4 der Themenwoche geht es morgen mit einem Beitrag zu „Social Bots und Fake News“ weiter.

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