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SID2019 – Social Bots und Fake News

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Tag 4 der Themenwoche „Safer Internet Day 2019“ – Was sind Bots und Fake News und wie erkenne ich sie? Welche Konsequenzen kann ein unbedarfter Umgang mit ihnen haben?

Bots dürften jedem schon mal im Internet über den Weg gelaufen sein. Mal erkennt man sie, mal nicht. Mal ist es der Service-Chat bei einem großen Unternehmen und mal ist es ein Beitrag auf Twitter, den man „gelikt“ hat.

Bots oder Social Bots (Engl. für „Roboter in Sozialen Medien“), sind an sich ein einfacher neutraler, technischer Vorgang, bei dem mittels verschiedener Algorithmen ein menschliches Gegenüber vorgetäuscht werden soll.

Einen ausführlichen Beitrag zu Bots gibt es unter folgendem Link

Wenn Bots für sich genommen bloß ein technischer Vorgang sind und keine Gefahr darstellen, warum schreiben wir dann hier darüber?

In letzter Zeit werden diese Social Bots häufig in einem Atemzug mit Fake News (Engl. für Falschmeldungen oder sinngemäß auch der Vorwurf der vorsätzlichen Tatsachenverdrehung) genannt. Falschmeldungen werden natürlich auch durch menschliche Nutzer verbreitet, aber Bots sind zu einer deutlich höheren Anzahl von Beitragserstellungen in der Lage, die sich schnell durch verschiedene Botnetzwerke verbreiten können oder andere Forenbeiträge verdrängen können.

Auch das ist nicht strafbar und stellt möglicherweise bloß eine Verletzung von Forumsnutzerbestimmungen dar.

Nun werden aber immer häufiger Beiträge mit wenigstens fragwürdigem Inhalt im Internet verbreitet. Das kann so weit gehen, dass strafbare Inhalte verbreitet werden, weil z.B. die Botschaft eines Memes (virale Bilder, die meist mit einer Nachricht unterlegt sind) beleidigend oder volksverhetzend ist. Wenn man nun diese Beiträge auf Facebook oder Twitter „likt“, kann man sich nach aktueller Rechtsprechung diese zu Eigen machen und macht sich dann gegebenenfalls selbst strafbar.

Eine ausführlichere Erläuterung gibt es in dem verlinkten Beitrag.

Unsere Empfehlung daher: Erst den Inhalt und die Quelle eines Postings prüfen und dann teilen und liken.

 

    Hier eine kleine Checkliste als Hilfestellung:

 

Wie seriös ist die Behauptung?

Ist sie vereinfacht, überspitzt oder radikal dargestellt?

Wer schreibt hier und wie seriös ist die Quelle?

Berichten vielleicht noch mehr Medien darüber?

Ist der Beitrag als Meinung zu erkennen? Was steht z.B. im Impressum der Seite?

Ist das Bildmaterial authentisch oder wurde es zweckentfremdet/verfälscht?

Eine Bilderrückwärtssuche zeigt, ob ein Bild eventuell bereits in anderem Kontext genutzt wurde.

    Ist die Meldung vielleicht schon als Fake News bekannt?

Das lässt sich z.B. auf Seiten wie www.mimikama.at oder www.hoaxsearch.com herausfinden.

 

Morgen ist dann der 5. und letzte Tag der Themenwoche Safer Internet Day 2019 mit dem Thema „generationsübergreifende Internetnutzung“.

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