RATGEBER INTERNETKRIMINALITÄT

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Sperrbildschirm nach Youtube und Youporn-Nutzung?

HINWEIS: Dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht. Daher kann es sein, dass Links und Bildbeispiele teilweise nicht mehr aktuell sind bzw. von uns oder dem Anbieter entfernt wurden. Aktuelle Updates werden hier mit Datum kenntlich gemacht.

Update der Browser sinnvoll


Vereinzelte Nutzer berichten uns derzeit von plötzlichen Sperrbildschirmen und „Polizeimeldungen“ auf ihrem Bildschirm. Unter den Nutzern befinden sich auch Android-User, die dieses Phänomen auf Ihren Tablets erfahren mussten.

Hierbei handelt es sich um sogenannte „Ransomware“. Ransomware ist auch ein Kunstwort aus der Computerwelt, welches sich aus dem englischen Begriff „Ransom“ (auf deutsch „Lösegeld“) und „Software“ gebildet wurde.

Dieses Phänomen gibt es bereits in vielen Varianten seit einigen Jahren und verunsichert seit der ersten Version zahlreiche Internetnutzer. Internetsurfer, deren Windowsrechner nicht ausreichend geschützt und aktualisiert waren, haben sich auf verseuchten Internetseiten oder über per Mail zugeschickte Schadsoftware infiziert. Nach der Infektion des Computers wurde den meisten Fällen der Computer gegen die weitere Nutzung gesperrt. Diese Sperrung gab vor, von einer offiziellen Stelle (z.B: Bundeskriminalamt) zu sein. Es wurde behauptet, der Nutzer hätte illegale Tätigkeiten im Netz vollzogen. Gegen Bezahlung einer Strafe von z.B. 100 Euro wäre die Angelegenheit erledigt und der Computer wieder freigegeben.

Diese Varianten haben sich in der Zwischenzeit weiter entwickelt. So wurden auch schon andere Betriebssysteme und mobile Geräte (z.B. Android) befallen. Auch eine Verschlüsselung des Systems ist möglich.

Aktuell, so berichten die Nutzer, sei es beim Besuch von den Videoportalen Youtube und Youporn zu diesem Befall gekommen. Erste Recherchen lassen vermuten, dass hier eine spezielle Vorgehensweise der Täter dafür verantwortlich ist. Über eingeblendete Werbeanzeigen auf diesen Seiten konnte Schadsoftware verteilt oder der Nutzer auf schadsoftwarehaltige Seiten umgeleitet werden. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Vorfall können Sie auch einem Bericht auf heise.de (externer Link zu Heise) entnehmen.

Unsere Empfehlung lautet in diesem Fall. Aktualisieren Sie die Browser, die Sie zum Surfen nutzen, damit entsprechende Schadsoftware vorhandene Schwachstellen in veralteten Browsern nicht ausnutzen kann. Auf mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones oder Tablets) kann die Aktualisierung über Updates des Betriebssystemes oder der jeweiligen App erfolgen. Sorgen Sie vor und benutzen Sie aktuelle Antivirensoftware und eine Firewall, die Ihren Computer zusätzlich schützt. Diverse Browser bieten die Möglichkeit an, zusätzliche nützliche Programme (sogenannte Addons) zu installieren. Hier bietet sich das Addon „Addblock Plus“ ( Beispiel für Firefox) an, das die Einblendung von Werbung verhindern kann. Bedenken Sie hier aber auch, dass diverse legale Videodienste die Verwendung von Werbeblockern ablehnen, da sich diese, oft kostenlosen Dienste, auch durch Werbung finanzieren. In solchen Fällen können Sie bei Bedarf die Blockierfunktion auch deaktivieren. Sie sollten dann jedoch wieder auf Werbebanner achten. Ein Klick auf die falsche Werbung, die sich leider nicht so leicht von echter Werbung unterscheiden lässt, kann fatale Folgen für die Nutzer haben.

Betroffene Nutzer haben die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten. Weitere Informationen, Tipps und Hilfe zur Ransomware finden Sie hier bei uns.

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